Körnerleguminosen

Leguminosen werden im Ökologischen Landbau auch als "Motor der Fruchtfolge" bezeichnet, da sie durch Symbiose mit Knöllchenbakterien im Boden in der Lage sind, Luftstickstoff zu binden und somit den Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren wirkt sich der Leguminosenanbau, je nach Kulutrart und Anbauverfahren, allgemein positiv auf die Bodenfruchtbarkeit und Humusmehrung aus.

Im Falle der Körnerleguminosen sticht als weiterer Vorteil heraus, dass diese (je nach Kultur und Sorte) direkt als hochwertige Eiweißquelle für die menschliche Ernährung verwendet werden können.

So befinden sich bei uns Linsen und Kichererbsen für den menschlichen Verzehr im Anbau.

Linsen

Wir bauen zwei verschiedene Sorten, Obbacher Berglinsen und Obbacher Tellerlinsen, im Gemenge mit Sommergerste an.

Dabei werden die Linsen im Frühjahr zeitgleich mit der Sommergerste ausgesät, die den Linsen im weiteren Wachstumsverlauf als Stützfrucht und Rankhilfe dient.

 

Die Ernte erfolgt im August mit dem Mähdrescher bevor Sommergerste und Linsen in einem aufwendigen Prozess wieder auseinandergereinigt, getrennt, werden müssen.

Kichererbsen

Seit Frühjahr 2017 bauen wir auf einer kleinen Fläche Kichererbsen an.

Hierbei handelt es sich um eine wärmeliebende, in unseren Breiten ursprünglich nicht heimische Pflanze, die, anders als es der Name vermuten lässt, nicht näher mit unseren heimischen Erbsen verwandt ist.

Die Aussaat erfolgt mit einer Einzelkornsämaschine im Reihenabstand von 50 cm Ende April. Darauf folgte ein Blindstriegel- und zwei Hackdurchgänge mit der Maschinenhacke zwischen und Handhacke in den Reihen.

Als kritisch für den Kichererbsen-Anbau in Deutschland hat sich andernorts bisher die schlechte und späte Abreife erwiesen, die im späten Herbst erwartet wird. So war es teilweise nötig, die Kichererbsen mit dem Balkenmäher zu mähen und nach dem Trocknen zu dreschen.

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